Von einer Schere zu träumen, kann symbolisch auf Brüche und Trennungen hinweisen. Wie die Schere, ein praktischer Gegenstand, der verschiedene Materialien schneidet, kann ihre Darstellung im Traum sowohl für schmerzhafte - aber notwendige - Erfahrungen als auch für befreiende stehen.

Im Folgenden finden Sie weitere Einzelheiten, um besser zu verstehen, wovon Sie geträumt haben.

Über den Kontext des Traums von der Schere nachdenken

Was sind das für Scheren? Gehören sie jemandem? Sind sie spitz, spitzlos, rostig, neu, scharf, stumpf? Woraus sind sie gemacht?

Was schneidet sie, was nicht? Was macht sie auf sich aufmerksam? Wie verhält sich der Träumende zu ihr?

Überlegen Sie, was Ihr Unterbewusstsein Ihnen signalisieren könnte, wenn Sie von einer Schere träumen

• Wie gehe ich mit Unterbrechungen und Abschlüssen um?
• Kann ich das, was nicht gut für mich ist, abschaffen oder aufgeben?
• Erlebe ich Trennungen, die ich bereue, oder mache ich bewusste Einschnitte?

Mögliche Interpretationen

Die Schere im Traum muss notwendigerweise kontextualisiert werden: Die Schere steht für das Schneidewerkzeug, d.h. für die die Macht der Psyche, zu brechen, zu schneiden und zu trennen Vor diesem Hintergrund wird der Kontext bewertet, um ihn zu erweitern.

Die Art der Schere kann den Kontext des Traumes verändern

Die Art der Schere, die in einem Traum auftaucht, kann uns auf offensichtliche Weise Aufschluss darüber geben, welche Art von Schneiden möglich ist und sogar, ob es möglich ist oder welche Bedingungen in der Psyche für einen Bruch bestehen. Wir können uns zum Beispiel eine Schere vorstellen, die nicht schneidet, oder eine zu scharfe, zu schneidende. Was diese Schere schneidet oder die Umstände, unter denen sie auftaucht, geben uns ebenfalls AufschlussInformationen, um das Symbol besser verstehen zu können.

Brüche sind unvermeidlich

In der griechischen Mythologie schneidet die Moira Atropos, also die Unvermeidliche, den Faden des Schicksals durch, indem sie unbarmherzig den Tod der Lebenden bestimmt. Der Gedanke, der sich daraus ergibt, ist, dass Brüche, Schnitte und Trennungen zumeist unvermeidlich sind. Wir erleben solche Situationen im Laufe unseres Lebens unzählige Male, und in gewisser Weise lernen wir, diese Erfahrung als etwasnegativ, wie zum Beispiel ein Verlust.

Brüche, Schnitte und Trennungen sind meist unvermeidlich

Aber da das Symbol immer viel weiter gefasst ist, können wir sehen, dass viele Brüche tatsächlich Teil der Heilung selbst sind oder der Öffnung des Raums für etwas anderes. Ein Bruch mit etwas, das der Psyche nicht mehr dient, kann genau der Punkt der Befreiung sein, um eine neue Art des Seins in der Welt oder der Beziehung zu erahnen.

Unsere Experten

- Thaís Khoury hat an der Universidade Paulista Psychologie studiert und ein Postgraduiertenstudium in analytischer Psychologie absolviert. In ihren Behandlungen setzt sie Traumdeutung, Kalatonie und kreativen Ausdruck ein.

- Yubertson Miranda, Doktor der Philosophie an der PUC-MG, ist Symbologe, Numerologe, Astrologe und Tarologe.